Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-Moll mit den Final Fragmenten
Altomonte Orchester Sankt Florian
Dirigent Rémy Ballot
Moderation Prof. Felix Diergarten
Anton Bruckner: IX. Symphonie & Auszüge aus den erhaltenen Finalfragmenten
Bereits 1887 begann der Meister seine IX. Symphonie. Wenngleich ab 1890 von seiner Herzkrankheit geschwächt, arbeitete er unermüdlich an seiner letzten Komposition. Die ersten drei Sätze sind vollendet. In dieser dreisätzigen Form wird das Werk seit seiner Uraufführung 1903 zumeist gespielt und ist somit der Musikwelt „unvollendet“ vertraut. Seine letzten drei Lebensjahre verbrachte Bruckner – immer wieder von Krankheitsschüben unterbrochen – mit der Arbeit am Finale der IX. Obwohl das Stück in Skizzen und Ausarbeitung bereits sehr weit gediehen war, konnte er es nicht vollenden. Die Komposition ist uns nur in Fragmenten erhalten und somit nur wenigen Zuhörern bekannt. Zwar wurde es bisweilen in Ergänzungs- & Vollendungsversuchen von dritter Hand gespielt, doch niemals wurden bislang ausschließlich Noten und Passagen aus rein Brucknerscher Hand ohne spätere Fremdzusätze aufgeführt. Im ersten Teil des Symphoniekonzertes, moderiert von Prof. Felix Diergarten (CH), erklingen – naturgemäß in bruchstückhaften Blöcken – erstmals einige der wichtigsten authentischen Fragmente, die ausschließlich aus Bruckners Hand stammen. Bruckner findet zu einer völlig neuen und visionären Tonsprache, welche sogar noch über die Modernität des 3. Satzes hinausgeht. Im Anschluss an den kompositorischen Ausblick der letzten Finalfragmente wird die gesamte IX. Symphonie in ihren drei erhaltenen Sätzen musiziert werden.