Pontifikalamt Mariä Himmelfahrt
Leitung: Martin Zeller
Die Missa Papae Marcelli wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein bei jeder Papstkrönung aufgeführt. Palestrina benannte dieses 1562 komponierte Werk nach Papst Marcellus II. Während seiner kurzen Amtszeit im Jahr 1555 verfügte dieser für kirchliche Kompositionen, dass der Text in der Musik so verständlich wie möglich wiederzugeben sei. Palestrina fand mit seinem Kompositionsstil eine besonders elegante Lösung, die Polyphonie in der Musik zu erhalten, gleichzeitig aber der Textverständlichkeit Rechnung zu tragen. Bis heute ist diese Messe – nicht zuletzt aufgrund ihrer prominenten liturgischen Position bei den Papstkrönungen – unter den zahlreichen Messvertonungen die Bekannteste des Komponisten. Die Aufführung erfolgt bei diesem Hochamt a capella mit sechs Solisten.