Musica sacra
Claudio Monteverdi (1567-1643): Il vespro della beata Maria vergine (1610)
Christina Andersson, Sopran
Cornelia Horak, Sopran
Tore Tom Denys, Tenor
Bernd Oliver Fröhlich, Tenor
Matthias Helm, Bass
Ulfried Staber, Bass
Schola Floriana (Ltg.: Matthias Giesen)
Chor Ad Libitum, Chor
Barucco, Consort
Heinz Ferlesch, Dirigent
Monteverdis Il vespro („Marienvesper“) stellt eines der bedeutendsten Werke der abendländischen Musik dar. Komponiert im Jahre 1610 auf dem Übergang der Renaissance-Musik zum Barock vereint das Werk sowohl das Vermächtnis der hohen Kunst der alten Polyphonie als auch den modernen neu aufkeimenden Generalbassstil mit Sologesang in Rezitativ und Arie. Das Werk wurde für den Markusdom in Venedig komponiert und nutzt die dort vorkommenden Emporen als musikalisches Rundum-Raumerlebnis. In kaum zu ahnender Festlichkeit und frühbarocker Pracht wird das Werk auch in der Basilika zu St. Florian zu einem großartigen Erlebnis klingender Architektur erhoben, da sich der Kirchenraum der Basilika nach dem Vorbild großer Renaissance- und Barockkirchen mit mehreren Emporen für die mehrchörige Aufführungspraxis bestens eignet. Heinz Ferlesch hat mit seinem Chor Ad libitum und dem Ensemble Barucco dazu ein eigenes Raum-/Klangkonzept entwickelt. Das Werk wird zum ersten Mal in der Florianer Basilika aufgeführt. Ergänzt werden die groß besetzten Psalmvertonungen durch die von der Schola Floriana gesungenen Gregorianischen Antiphonen.